Usability Check: 5 Tipps, um deine Website-Besucher zu Kunden zu machen

Ob Verkauf von Ware oder Dienstleistung – eine Website ist der Grundstein dafür, Abschlüsse zu erzielen. Sei es der Kauf von Produkten oder die Buchung von Terminen, Schulungen und Beratungen. Der Auftritt im Netz ist das Aushängeschild deines Unternehmens und hauptsächlich dafür verantwortlich, dem Nutzer dein Angebot schmackhaft zu machen. Du verzeichnest viele Website-Besucher, kannst aber trotzdem nur wenig Abschlüsse erzielen? Das kann daran liegen, dass die Usability deiner Seite nicht gut ist. Was das genau bedeutet und wie du deine Website nutzerfreundlich gestalten kannst, erklären wir in diesem Beitrag.

Was ist die Usability?

Der Begriff „Usability“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Benutzerfreundlichkeit. In Bezug auf Websites ist damit gemeint, wie benutzerfreundlich diese sind. Ist das Layout übersichtlich gestaltet? Ist die Seite einfach zu bedienen? Sind alle relevanten Informationen schnell zu finden? Wie lange dauert das Laden der einzelnen Seiten? Mit wie vielen Klicks kommt der User an sein Ziel? Das sind alles wichtige Fragen, deren Antworten die User Experience (UX) deiner Website beeinflussen.

Warum ist User Experience wichtig?

In erster Linie beeinflusst die Usability die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Eine kompliziert aufgebaute Website, auf der User nur kurz verweilen und auf der wichtige Informationen fehlen, wird auch von Suchmaschinen schlechter bewertet und in Folge nicht bei den Top-Suchergebnissen angezeigt. Alleine auf Google werden täglich mehr als 8,5 Milliarden Suchanfragen weltweit gestellt. Hier lässt du also ein großes Potenzial an Umsatz liegen, wenn deine Website nicht in den relevanten Ergebnissen angezeigt wird.

Doch auch bei Usern, die ohne Suchmaschinen deine Seite besuchen, wird ein schlechtes UX-Design Kauf- oder Buchungsabschlüsse verhindern. Stell dir zum Beispiel vor, du besuchst eine Website, die eine Schulung verkauft. Du möchtest wissen, was die Schulung genau beinhaltet, wann diese stattfindet und wie viel sie kostet. Bis du den Inhalt der Schulung findest, hast du schon zehn Minuten auf der Seite verbracht und bist auf drei verschiedene Landingpages (Unterseiten) weitergeleitet wurden. Nun bist du schon ziemlich frustriert, weil du so lange dafür gebraucht hast, die für dich wichtige Information zu finden. Die Kosten der Schulung findest du erst gar nicht auf der Website. Wirst du die Schulung buchen? Wohl kaum. Du siehst also: Wenn du deine Website-Besucher zu glücklichen Kunden machen willst, musst du großen Wert auf die Usability legen. Starte deinen Check:

1. Die Ladezeiten deiner Website

In der schnelllebigen Zeit, in der wir uns befinden, gibt es für die User kaum etwas Schlimmeres als lange Ladezeiten. Diese sind auch der erste Grund, warum ein Besucher deine Website gleich wieder verlässt. Doch wie kannst du die Ladezeiten, auch „Page Speed“ genannt, verkürzen? Der häufigste Grund für lange Ladezeiten sind große Video- und Fotodateien, die in deiner Website eingepflegt sind. Ein einfacher Trick, den Page Speed zu verkürzen, ist, diese Dateien zu komprimieren. Programme wie Pagespeed Insights  analysieren deine Ladezeiten und geben dir Tipps, wie du diese verkürzen und somit die User Experience verbessern kannst.

2. Die optische Aufbereitung und Navigation

Der nächste wichtige Punkt auf der Usability-Checkliste ist die optische Aufbereitung deiner Website. Diese Punkte sind zu bedenken:

  • Farb- und Schriftauswahl
    Es gibt so viele unterschiedliche Farben und Schriften, da kann die Auswahl schon schwerfallen. Doch auch wenn es sich bei der einen oder anderen um deine Lieblingsfarbe oder -schrift handelt, solltest du darauf achten, dass die Informationen auf deiner Website gut lesbar sind. Auch die Größe der Schrift und die Länge des Texts sind wichtige Faktoren bei der Lesbarkeit, die das UX-Design beeinflussen.
  • Auffindbarkeit wichtiger Informationen
    Auch wenn du hochwertige Produkte oder Dienstleistungen verkaufst und den Preis lieber für dich behältst, wirst du damit keinen guten Eindruck bei deinen Website-Besuchern lassen. Die Kosten sind nun mal der wichtigste Faktor für die meisten Nutzer und ausschlaggebend für den Kauf. Außerdem verschwendest du sowohl deine Zeit als auch die des potenziellen Kunden, wenn dieser erst einen Termin bei dir buchen muss, um den Preis zu erfahren und sich dann herausstellt, dass er sich das nicht leisten kann. Weitere wichtige Informationen sind Inhalt und Beschreibung deines Produkts/deiner Dienstleistung. Sind diese einfach zu finden, wirkt sich das positiv auf die User Experience aus.
  • Navigation und Struktur
    Um ein positives Nutzer-Erlebnis zu bieten, ist es wichtig, dass du auf deiner Website einen roten Faden hast. Ist die Navigationsleiste beispielsweise bei einer Landingpage auf der rechten Seite, macht es wenig Sinn, sie bei einer anderen Landingpage auf die linke Seite zu geben. Konsistenz und eine klare Struktur sind hier der Schlüssel zu einer benutzerfreundlichen Website. Eine unübersichtliche Seite führt zu einer schlechten User Experience.

3. Die Optimierung für mobile Endgeräte

Da die meisten Websites auf PC oder Laptop erstellt werden, wird die Optimierung für mobile Endgeräte gerne vergessen. Weltweit finden alle Zugriffe auf Websites zu fast 60 % über Smartphones und Tablets statt, Tendenz steigend. Ein mobiloptimiertes Design ist daher unumgänglich, um die Usability zu verbessern. Die einfachste Möglichkeit, deine Website auch am PC oder Laptop aus mobiler Perspektive zu betrachten, ist die durch die Tastenfunktion F12. Es gibt auch verschiedene Tools, die einen Mobile-Test durchführen und Tipps zur Verbesserung geben.

4. Hürdenabbau – mit wenigen Klicks zum Ziel

Ein weiterer wichtiger Punkt, der großen Einfluss auf die Usability hat, sind Hürden. Damit ist gemeint, in wie vielen Klicks der Website-Besucher wichtige Informationen findet und zur gewünschten Handlung geführt wird. Je mehr Klicks, desto mehr Hürden und desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer die Handlung abbricht. Besonders beim Verkauf von Produkten ist es sehr wichtig, dass der Kunde so schnell wie möglich vom Produkt zur Zahlung geleitet wird. Im Durchschnitt werden fast 70 % (!) aller Warenkörbe wieder abgebrochen. Das hat laut einer Statistik unter anderem diese Gründe:

  • Die Versandkosten sind zu hoch.
  • Die gewünschten Zahlungsmethoden werden nicht angeboten.
  • Es muss ein Kundenkonto angelegt werden.
  • Der Kaufprozess ist lange und umständlich.
  • Die Produktinfos fehlen.

Du siehst also, dass der Abbau von Hürden ein wichtiger Aspekt ist, um die Benutzerfreundlichkeit deiner Seite zu verbessern und dadurch dein Produkt oder deine Dienstleistung an die User zu verkaufen.

5. Die Kontaktmöglichkeiten auf deiner Website

Egal wie viele Informationen du auf deiner Website angibst, für den einen oder anderen User werden trotzdem noch Fragen auftauchen. Neben einem FAQ-Bereich, in dem häufig gestellte Fragen beantwortet werden, solltest du daher auch gute Kontaktmöglichkeiten bieten. Es nutzt dem potenziellen Kunden nicht, wenn eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angegeben wird, auf der dann niemand zu erreichen ist. Guter Service ist das A und O beim Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen und rundet die User Experience ab. Stelle daher ein Kontaktformular zur Verfügung oder die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse einer Serviceline, die zu angegebenen Geschäftszeiten zu erreichen ist. Bei hohem Anruf- oder E-Mail-Aufkommen können automatisierte Antworten helfen, in denen angegeben wird, bis wann die Anfrage beantwortet wird. Einige große Unternehmen setzen außerdem auf Künstliche Intelligenz  und bieten Chatbots an.

Fazit: Bei unserem Usability-Check geht klar hervor, dass es wichtig ist, alle Aspekte und Landingpages zu optimieren. Eine kurze Ladezeit alleine reicht nicht aus, um deine Website-Besucher zu Kunden zu machen. Auch die optische Aufbereitung und Navigation, mobile Optimierung, Hürdenabbau und gute Kontaktmöglichkeiten sorgen dafür, dass der User auch zum Abschluss geführt wird und nicht mitten im Kaufprozess wieder abspringt. Denke auch daran, die Usability regelmäßig selbst auszutesten, um deinen Nutzern das beste Erlebnis auf deiner Website zu bieten.

Zu guter Letzt haben wir noch einen Tipp für dich: Mit Infos über dein Unternehmen und einem Blog auf deiner Website sowie spannendem Content kannst du bewirken, dass deine Website-Besucher länger auf deiner Seite verweilen. Das hat positiven Einfluss auf die SEO und kann dein Ranking bei Suchergebnissen erhöhen. Du willst professionelle Unterstützung für deinen Webauftritt? Die Mediax ist für dich da! Bei uns bekommst du alles aus einer Hand und hast dadurch genügend Zeit, dich auf deine Kernkompetenzen zu fokussieren. Kontaktiere uns mit deinem Anliegen.

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