Die Entwicklung und Einsatzmöglichkeiten von KI-Textgeneratoren schreiten immer weiter voran.
ChatGPT, die bekannteste Software in diesem Bereich, kann bereits Texte von erstaunlicher Qualität und Komplexität produzieren.
Doch nicht nur bei der klassischen Texterstellung ist ChatGPT ein hilfreiches Tool. Auch für SEO Texte und der Keyword-Recherche bietet die KI-Software wertvolle Unterstützung.
Wie das funktioniert und in welchen anderen SEO-Bereichen der Einsatz von Künstlicher Intelligenz Sinn macht, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Abkürzung „SEO“ steht für die englische Bezeichnung „Search Engine Optimization“, was auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung bedeutet. Ein SEO-Text ist somit ein Text, der so optimiert ist, dass er die Suchmaschine mit Qualität, Relevanz und Expertise überzeugt und dadurch in den Suchergebnissen möglichst weit vorne angezeigt wird. Gleichzeitig ist ein guter SEO-Text auch nutzeroptimiert.
Suchmaschinen, vor allem Google, haben sich in den letzten Jahren immer mehr auf die Suchabsicht (Search Intent) fokussiert. Dadurch bekommen die User:innen passendere Ergebnisse zu ihren Suchbegriffen angezeigt. Das zeichnet gute SEO Texte aus.
Damit aus einem Text ein guter SEO-Text wird, sind diese drei Punkte wichtig:
Der Aufbau einer Website ist standardisiert. Dieser sagt der Suchmaschine zum Beispiel, wo sie den Text findet.
Du kannst aber Strukturen schaffen, indem du zu erkennen gibst, dass es sich bei dem Text um ein Rezept handelt. Auch FAQs waren bisher als Strukturelement erkennbar. Sie wurden von Suchmaschinen so genutzt, dass die Informationen am Anfang der Suchergebnisse als weitere Fragen zu dem Thema ausgespielt wurden.
Bei Google ist das nun nicht mehr so. Das heißt, dass die FAQs nicht mehr benötigt werden, um bei diesen erweiterten Fragen aufzutauchen. Trotzdem bleiben sie aber relevant.
Denn FAQs sind meistens W-Fragen. Diese sind sehr wichtig, weil sie in die Suchleiste eingegeben werden und somit auch als Longtail-Keyword dienen.
Beispiele hierfür sind:
Für solche Fragen ranken die FAQs zwar nicht mehr mit der Struktur an sich, aber sie beantworten die Fragen genau so, wie sie gestellt werden. Beachte jedoch, dass du die Fragen nicht doppelt in deinem Text hast.
Es macht keinen Sinn, eine Frage, die bereits im Fließtext beantwortet wurde, ein weiteres Mal in Form von FAQs zu beantworten. Stattdessen kannst du die Frage direkt als Überschrift in den Fließtext einbauen. Eine Ausnahme sind komplexere Themen mit vielen Fragen.
Da macht es durchaus Sinn, die wichtigsten Fragen unten nochmal zusammenzufassen.
Als erstes gilt es zu überlegen, worum es bei dem Thema grundsätzlich geht.
Dann stellt sich die Frage, ob du über etwas schreibst, das dir aus dem Alltag bekannt ist oder ein anspruchsvolles Thema mit Fachbegriffen und speziellen Formulierungen. Du startest damit, das Thema zu recherchieren und notierst dir alle Begriffe, die häufig vorkommen und offensichtlich wichtig sind.
Im Idealfall hast du Unterstützung von Expert:innen. Das kann zum Beispiel die Person sein, für die du die SEO Texte schreibst, Kolleg*innen, die sich auf dem Gebiet auskennen oder bekannte Persönlichkeiten aus dem Fachbereich. Diese berichten dir dann, mit welchen Anliegen die Menschen zu ihnen kommen.
So erfährst du aus erster Hand, was die User*innen beschäftigt und welche Keywords für Google und dein Thema wichtig sind.
Aus dieser Basis kannst du deine Keyword-Liste für die SEO Texte dann erweitern.
Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:
Das bekannteste KI-Tool „ChatGPT“ist ein Large Language Model. Das heißt, es ist eine Form der künstlichen Intelligenz, die auf Sprachmuster trainiert ist.
Durch eine große Menge an Trainingstexten lernt ein Large Language Model, selbst Texte zu schreiben.
ChatGPT kann dich auf verschiedene Arten dabei unterstützen, Keywords für Google zu finden.
Grundsätzlich musst du dir bei der Formulierung eines Prompts überlegen, was du genau wissen und ausgespielt bekommen willst.
Unsere bisherigen Beispiele sind eher einfach gehalten und dienen als Anregung. Wenn du aber einen ganzen Text von ChatGPT erstellen lassen möchtest, musst du auch detailliertere Anweisungen geben.
Dabei stellst du dir folgende Fragen:
Das sind nur ein paar Beispiele, die dir dabei helfen, den Prompt für KI-Textgeneratoren so ausführlich wie möglich zu formulieren.
Denke immer daran: Je detaillierter die Anweisung, desto besser das Ergebnis.
Bei Suchintentionen wird zwischen
unterschieden. Wenn du deine Liste mit Keywords für Google erstellt hast, kannst du sie von ChatGPT in eine Tabelle sortieren lassen.
Wichtig dabei ist, die vier Suchintentionen im Prompt anzugeben. Sonst teilt die Künstliche Intelligenz die Wörter auch in andere Kategorien ein.
Für die Sortierung nach Suchintention sind SEO-Tools allerdings besser geeignet, da diese darauf optimiert sind.
Neben den oben angeführten Punkten ist ChatGPT auch noch für andere SEO-Bereiche hilfreich.
Du kannst zum Beispiel Seitentitel und Meta Descriptions generieren lassen. Ein Seitentitel soll Keywords enthalten, neugierig machen, darf aber nur 50 bis 60 Zeichen haben.
Ein Prompt für eine Meta Description könnte beispielsweise so aussehen: Erstelle mir eine Meta Description für den nachfolgenden Text mit maximal 160 Zeichen, der das Keyword „Mini Facelift“ enthält und die Nutzer:innen zum Klicken anregt.
Hier die Antwort von ChatGPT:
Auch beim FAQ-Bereich kann dir das Large Language Model helfen. Statt wie oben erwähnt nur Fragen zu generieren, lässt du ChatGPT diese auch beantworten.
Bedenke jedoch auch hierbei, die Antworten zu überprüfen.
Weiters kannst du den virtuellen Textassistenten nutzen, um die Keyworddichte berechnen zu lassen.
Du siehst schon: Es gibt einige SEO-Bereiche, bei denen dich ChatGPT unterstützen kann.
ChatGPT gibt dir zwar viele Informationen, doch du weißt nicht, wo die Daten herkommen und ob diese richtig sind.
Überprüfe sie deshalb unbedingt, bevor du sie verwendest. Noch besser ist es, die Fakten von vorne herein selbst zu recherchieren und diese dann in deinem Prompt zu ergänzen.
Des Weiteren wurde die Software nur mit Daten bis 2021 trainiert und ist daher nicht am aktuellen Stand. Dieses Problem dürfte nach den aktuellen Entwicklungen jedoch bald behoben werden.
So gibt es bereits seit März einen Plugin-Store, der es User:innen ermöglicht, Apps in ChatGPT-4 zu integrieren. Dadurch kann ChatGPT-4 auf aktuelle Informationen zugreifen.
Auch andere künstliche Sprachmodelle entwickeln sich in diese Richtung. Google selbst führte Anfang des Jahres das KI-Tool „Bard“ ein.
Bard kann zwar noch nicht mit der Leistungsfähigkeit von ChatGPT-4 mithalten, doch wird ebenfalls laufend weiterentwickelt.
Es bleibt also spannend, welche neuen Innovationen es in dem Bereich des Natural Language Processing (NLP) geben wird.
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